STRÖHER-Rundweg

Kurzbeschreibung:
Der „STRÖHER-Rundweg“ führt durch Wiesen und Wälder der Gemeinde Irmenach zu herrlichen Ausblicken über die Hunsrückhöhen. Auf dem Weg sind nur ca. 70 Höhenmeter zu überwinden, was ihn auch für Familien mit Kindern leicht begehbar macht. Ausgeschildert ist die Strecke mit „Ströher-Rundweg“.

Besonderheit:
Der Rundweg führt zu Malstandorten des Irmenacher Malers Friedrich Karl Ströher. Der heutigen Landschaft sind die Bilder des Künstlers von vor rund 100 Jahren gegenübergestellt und erlaubt den heutigen Betrachtern einen außergewöhnlichen Vergleich. Der Wanderer sieht die heutige Landschaft und kann im Vergleich mit den Bildern feststellen, dass die Felder und Wälder wie sie sich vor rund
100 Jahren dem Maler zeigten, wenig verändert haben.

Friedrich Karl Ströher (1876-1925) wird in Zürich zum Rebell und in Paris zum Künstler. Als Meisterschüler an der Berliner Kunstakademie bereist er Europa, und bewegt sich im Umfeld von Max Liebermann und Lovis Corinth. Ströher hadert mit der Kunstszene und mit sich selbst. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrt er verarmt in sein Dorf zurück. Dass weitgehend alle Werke des verkannten Künstlers heute erhalten sind, ist seiner großen Liebe, seiner Frau Charlotte, zu verdanken. Denn bis 1988 lebte Charlotte Ströher mit Ihrem Sohn Peter in dem Haus, in das sie 1923 mit ihrem Mann eingezogen war und bewahrte die Werke ihres Mannes.

Sehenswert:

• Atelier/Wohnhaus von Ströher, in dem er bis zu seinem Tod 1925 gelebt und gearbeitet hat.
• Das Heimatmuseum befindet sich in der Ortsmitte von Beuren, Oberstraße 1. In einem ehemaligen kleinen Bauernhaus mit angrenzender Scheune haben Dorfchronist Hans Schneiß und seine ehrenamtlichen Helfer über vier Stockwerke die Geschichte und das Leben der beiden Dörfer Irmenach und Beuren erhalten und erlebbar gemacht.
  Empfohlen: Besichtigungstermin vereinbaren – Telefon: 0151 59883525
• Auf dem Friedhof: Kriegerdenkmal von 1921 und Ehrengrab Friedrich Karl Ströhers