Charlotte war auch ausgesprochen zurückhaltend, wenn es um den Transport von Gemälden zu Ausstellungen ging.
Neben Charlotte Ströher war es Jahre später Peter Ströher (1923-2007), der einzige Sohn, der begann, den Nachlass des Vaters zu katalogisieren und zu inventarisieren. Peter Ströher war als Lehrer in Brücken bei Birkenfeld tätig und lebte im benachbarten Buhlenberg. Er kümmerte sich um jedes Detail, suchte, erforschte und verwaltete mit Hingabe das Lebenswerk des Vaters. Auf der Basis seines Werkverzeichnisses entstand die bis heute gültige EDV-Inventarisierung, die über das Hunsrück-Museum fortgeführt wurde. Nach dem Verkauf des Elternhauses in Irmenach verwahrte Peter Ströher große Teile des Nachlasses, insbesondere Briefe und Dokumente. Mit dem Ziel der Gründung einer Stiftung verkaufte Peter Ströher im Einvernehmen mit seinem Sohn Andreas den gesamten künstlerischen Nachlass an die Kreissparkasse Rhein-Hunsrück. Diese Stiftung, getragen von der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück und der Stadt Simmern, wurde mit der feierlichen Unterzeichnung der Urkunde am 11. Dezember 2005 im Neuen Schloss zu Simmern ins Leben gerufen. Noch vor seinem Tod übereignete Peter Ströher Teile des privaten Nachlasses mit bisher unbekannten Briefen und Dokumenten zur weiteren Erforschung des Lebenswerks und zur Biografie seines Vaters.
Im Zuge der laufenden Auswertung und Inventarisierung dieses Nachlassbestandes von Peter Ströher sind der überlieferte Briefwechsel von seiner Mutter Charlotte mit dem Vater und Charlotte Ströher selbst von besonderem Interesse. Dabei zeichnen sich interessante und mögliche neue Erkenntnisse auf das Werk des Künstlers ab.
Am 29. Juni 2003 wurde Peter Ströher für sein unermüdliches Engagement um das Lebenswerk seines Vaters mit der Ehrennadel der Stadt Simmern ausgezeichnet. Peter Ströher verstarb am 24. Mai 2007 in seinem Haus in Buhlenberg und ist dort auf dem Friedhof beigesetzt.