In seiner jährlichen Sitzung verabschiedete das Kuratorium der Friedrich Karl Ströher-Stiftung den Jahresabschluss 2016 und genehmigte den Haushaltsplan für das Jahr 2018. Wie auch im Vorjahr war das Zahlenwerk des Jahres 2016 geprägt von den Restaurierungen des Gemäldebestandes.
Die Mitglieder erfuhren den neuesten Stand der Patenschaften und den Fortgang der Restaurierungen. Der Spendenstand belief sich auf rund € 153.000. Für die bisher restaurierten Gemälde – 103 von Friedrich Karl Ströher plus 4 von Wilhelm Lategahn – haben 131 Paten und Patinnen gespendet. Ausgiebig wurden die Mitglieder über ein neues Kapitel der Restaurierungen informiert: Es sollen nunmehr auch die Papierarbeiten, wie Aquarelle, Zeichnungen und Drucke, soweit sich das als notwendig erweist, restauriert werden. Außerdem konnte ein Aquarell von Friedrich Karl Ströher aus dem Jahre 1922 erworben werden.
Sehr detailliert wurden die Mitglieder auch über den Ankauf zweier Ölgemälde von Friedrich Karl Ströher im Mai und Juni des Jahres 2017 unterrichtet. Leider stellte sich heraus, dass die Bilder gestohlen waren und wir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer eines gewerbsmäßigen und vorbestraften Betrügers wurden. Nachdem die Gemälde vom Landeskriminalamt Berlin beschlagnahmt wurden, konnte am 23. August 2017 mit der wahren Eigentümerin ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Über diese Vorgänge sind die Mitglieder unmittelbar und zeitnah informiert worden. Auch der rechtlich nunmehr gültige Abschluss des Kaufvertrages erfolgte nach zuvor mündlicher Abstimmung. Die örtliche Presse hat eingehend berichtet. Zur Finanzierung wurden und werden noch Paten gesucht.
Eine erfreuliche Entwicklung hat die Kooperation mit dem Herzog-Johann-Gymnasium in Simmern genommen. Dies wurde am Patenschaftsabend am 7. September 2017 besiegelt. Als Projekt ist die Ausstattung eines Treppenhauses durch Schülerarbeiten mit Ströher- oder Ströher-ähnlichen Motiven vorgesehen.
Positiv zur Kenntnis genommen wurden auch die Informationen über die gerade in 2017 in Schwung gekommene Zusammenarbeit mit der Gemeinde Irmenach.